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STEFAN WITTMANN
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Das Enneagramm
Was ist das Enneagramm?
Die Enneagrammlehre beinhaltet uraltes Wissen über die verschiedenen Charaktere der Menschen.
Es ist die Darstellung von neun Prinzipien. Ennea bedeutet Neun und Gramm soviel wie Darstellung oder Bild. (altgriechisch) Es wurde über Jahrhunderte nur mündlich von Lehrer zu Lehrer überliefert, fast wie eine Geheimlehre. Über die Entstehung weiß man nicht viel. Der armenische Weisheitslehrer George Ivanovic Gurdijeff begann im Jahr 1916 als spiritueller Lehrer das kosmische Symbol des Enneagramms, einen Kreis mit einem innliegenden 9 er Stern vorzustellen. Der bolivianische Philosoph Oskar Ichazo gilt als Urheber einer moderneren Fassung des Enneagramms. Aufbauend auf Gurdjeffs Studien erweiterte er das überlieferte Wissen zu einem Enneagramm der Persönlichkeitstypen und stellte es als Typologie vor. Auch er teilte das Wissen nur mit bestimmten Menschen. Anfang der 70er Jahre lernte der chilenische Arzt Claudio Naranjo das Enneagramm bei Oskar Ichazo kennen. Naranjo der als Bewusstseinforscher und Psychiater im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitstypologie forschte, arbeitete die Typenbeschreibungen genau und vollständig aus und verband es mit einem neuzeitigen psychologischem Konzept.
Was kann man mit Hilfe des Enneagramms erreichen?
Mit Hilfe des Enneagramms kann man in erster Linie sich selbst besser kennen lernen, bzw. erkennen was man nicht ist. Jeder Menschen hat sich im Laufe des Lebens eine Art „Überlebensstrategie“ angeeignet mit der er sich identifiziert. Eine Art Programm das in uns abläuft, ähnlich wie ein Computerprogramm. In der Lehre des Enneagramms wird diese Strategie auch „Charakterfixierung“ genannt. Es kann uns dabei helfen dieses Programm in uns zu erkennen und zu durchschauen. Es bietet auf diese Weise enormes Potential für persönliches Wachstum. Es kann uns außerdem auch dabei helfen andere besser zu verstehen und toleranter gegenüber unseren Mitmenschen zu werden.
Wie funktioniert das Enneagramm?
Das Enneagramm beschreibt 9 Grundtypen, sowie jeweils drei Unter, bzw. Subtypen.
Also insgesamt 27 Charakterfixierungen. Jeder Mensch hat all die Eigenschaften der einzelnen Typen in sich, jedoch ist eine dieser Fixierungen besonders stark ausgeprägt. Im ersten Schritt ist es wichtig die richtige Fixierung herauszufinden. So kann man erkennen wie man „tickt“ und warum das so ist. Man kann so herausfinden welche Potentiale, Ressourcen, Probleme, Ängste, Stärken und Schwächen man hat. Da das Enneagramm sehr präzise ist, kann es im ersten Moment schockierend sein, da viele Schattenseiten und blinde Flecken der Persönlichkeit aufgedeckt werden. Das kann zunächst Abwehr und Unbehagen auslösen. Aber genau dieser erste Schock ist der erste Schritt Richtung Freiheit / Heilung. Deswegen ist es wichtig sich besonnen mit dem Enneagramm auseinanderzusetzen. Sich seine Schattenseiten bewusst zu machen und einzugestehen, was zunächst schmerzhaft, aber andererseits auch überaus amüsant sein kann. Auf einmal hat man die Antwort auf so manche Frage die man sich vielleicht schon gestellt hat und Erklärungen warum sein Leben bisher so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Wenn der erste Schritt getan ist, wird es interessant. Wenn man in der Lage ist seine Fixierung anzunehmen und die Verhaltensmuster im Alltag zu beobachten wird sie sich alleine dadurch schon lockern und einen Wachstumsprozess auslösen. Im nächsten Schritt kann man individuell schauen wo Probleme auftauchen und wie diese durch das eigene Verhalten verursacht werden. Wo Potential zur Entwicklung liegt und was getan werden muss um Veränderung zu erzielen.
Wie kann ich herausfinden welcher Typ ich bin?
Es gibt jede Menge Bücher zu dem Thema. Diese Bücher zu lesen und sich selbst zu typisieren ist möglich, jedoch häufig sehr schwierig. Vor allem aufgrund der blinden Flecken. Das äußere Verhalten, das man bei der Selbsttypisierung so vielleicht erkennt, ist häufig das Verhalten das der jeweilige Typ in seinen sogenannten Flügeln oder Fluchtpunkten zeigt. Bei jedem Grundtypen gibt es, wie bereits beschrieben, drei Subtypen. Nämlich den „Verstärkertyp“ der das Muster besonders stark auslebt. Den „Normaltyp“ der das Muster normal auslebt, und den sogenannten „Kontratypen“ der unbewusst gegen die eigene Fixierung ankämpft. Ist man ein Verstärkertyp stehen die Chancen noch recht hoch das man sich selbst findet. Ist man der Normaltyp wird es bereits schwieriger. Ist man ein Kontratyp wird es noch einmal schwieriger bis unmöglich sich selbst zu erkennen. Viele der Bücher auf dem Markt beschreiben auch lediglich die Grundtypen. Was durchaus sinnvoll sein kann wenn man den Einsteiger nicht verwirren möchte. Bücher die auch auf die Subtypen eingehen sind eher etwas für Fortgeschrittene.
An dieser Stelle kann ich zwei Bücher empfehlen:
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Für den Einstieg (nur Grundtypen): Gabriele Labudde – Das Enneagramm
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Für Fortgeschrittene (ausführliche Beschreibung der 27 Subtypen): Detlef Rathmer – Die 27 Persönlichkeiten des Enneagramms
Du kannst dir auch meine zukünftigen Videos zu dem Thema auf Youtube ansehen, oder dir meine (ebenfalls zukünftigen ;)) Instagram Beiträge durchlesen. Vielleicht erkennst du dich da auch zufällig wieder.
Der sicherste und schnellste Weg ist jedoch eine Typisierung bei mir zu buchen. Ich kann dir helfen die richtige Fixierung herauszufinden. Im Anschluss kann ich dich auf Wunsch auch noch begleiten und bei deiner weiteren Entwicklung unterstützen.